Gamigin

Gamigin, auch manchmal als Samigina oder Gamygin bekannt, ist ein Dämon, der in der okkulten Literatur, insbesondere im „Ars Goetia“, dem ersten Teil des „Lemegeton“ (auch bekannt als der „Lesser Key of Solomon“), beschrieben wird. Er wird dort als der vierte Dämon aufgeführt und hat den Rang eines Marquis der Hölle.

Gemäß den traditionellen Beschreibungen im „Ars Goetia“ hat Gamigin die Fähigkeit, verstorbene Seelen zu beschwören und zu befragen, was ihn zu einem Dämon der Nekromantie macht. Es wird angenommen, dass er über eine tiefe Kenntnis vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Ereignisse verfügt und sie demjenigen offenbaren kann, der ihn beschwört.

In der dämonologischen Hierarchie befehligt Gamigin eine beträchtliche Anzahl von Dämonen-Untergebenen. Seine Erscheinungsform wird oft als unheimlich und bizarr beschrieben. In manchen Darstellungen erscheint er als kleiner Pferd oder Esel und manchmal auch mit der Stimme eines rauen Mannes.

Es ist wichtig zu beachten, dass solche Darstellungen von Dämonen wie Gamigin stark von der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen europäischen Kultur und ihren symbolischen und metaphorischen Vorstellungen des Übernatürlichen geprägt sind. Die Beschreibungen und Überlieferungen sollten daher vor allem im historischen und kulturellen Kontext betrachtet werden.

Gamigin oder auch Samigina: Er ist ein großer Marquis und regiert über 30 Legionen höllischer Geister. Er erscheint in Gestalt eines kleinen Pferdes oder Esels. Er spricht mit heiserer Stimme und sein Amt ist es, alle Wissenschaften zu lehren sowie Kunde von verstorbenen Seelen zu liefern, die im Süden starben.