
Druj, eine Figur aus der Zoroastrischen Religion, steht als Personifizierung des Bösen und der Unreinheit. Ihre Rolle und Bedeutung sind eng mit den dualistischen Aspekten dieser Religion verbunden. Hier einige Schlüsselaspekte von Druj:
Ursprünge in der Zoroastrischen Mythologie: Druj ist Teil des zoroastrischen Pantheons, in dem die Konzepte von Gut und Böse eine zentrale Rolle spielen. Sie steht im Gegensatz zu Spenta Mainyu, dem heiligen Geist, und ist mit Angra Mainyu (oder Ahriman), dem Geist der Zerstörung und des Bösen, verbunden.
Bedeutung des Namens: Der Begriff „Druj“ bezeichnet im Avesta, den heiligen Schriften des Zoroastrismus, die Lüge oder Täuschung. Druj steht für alles, was unrein, falsch und im Gegensatz zur Ordnung und Wahrheit (Asha) steht.
Darstellung und Attribute: In den Texten wird Druj nicht immer klar personifiziert, aber sie wird oft als schädlich und verderbend beschrieben. Sie repräsentiert die Kräfte der Unreinheit und des Verfalls und wirkt aktiv gegen die Ordnung und das Wohlergehen der Schöpfung.
Rolle und Einfluss: In der zoroastrischen Kosmologie wirkt Druj als Gegenspielerin zu den positiven Kräften des Lebens und der Ordnung. Sie ist eine ständige Bedrohung für die Schöpfung und muss durch rituelle Reinheit und moralisches Verhalten bekämpft werden.
Symbolik und heutige Interpretation: Druj symbolisiert in einem breiteren Sinne die Herausforderungen, denen sich Individuen und Gemeinschaften durch Täuschung, Unmoral und das Böse stellen müssen. Ihre Rolle im Zoroastrismus spiegelt die Bedeutung von moralischen Entscheidungen und die ständige Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse wider.
Druj ist somit ein zentraler Bestandteil der zoroastrischen Religion und Mythologie, der die Notwendigkeit der Abgrenzung von Unwahrheit und Unreinheit und die ständige Wachsamkeit gegenüber den Kräften des Bösen betont.