
Die Banshee, aus der irischen Mythologie stammend, ist eine der bekanntesten Gestalten des keltischen Folklores. Ihr Name kommt aus dem Gälischen und bedeutet „Frau der Feenhügel“ („bean sídhe“ in Irisch). Hier sind einige ihrer charakteristischen Merkmale:
Erscheinungsbild: Eine Banshee wird oft als weibliche Geistergestalt beschrieben, die sich je nach Erzählung unterschiedlich darstellt. Manche Legenden beschreiben sie als junge, schöne Frau, während andere sie als alte, verwelkte Hag darstellen. In vielen Darstellungen trägt sie oft ein langes, weißes oder graues Gewand.
Ihr Markenzeichen – der Schrei: Die bekannteste Eigenschaft der Banshee ist ihr durchdringender, klagender Schrei oder Wehklagen, das als Ankündigung oder Vorzeichen für den Tod eines Familienmitglieds angesehen wird, insbesondere in irischen Familien mit altem Stammbaum. Dieser Schrei kann tieftraurig, aber auch erschreckend sein.
Symbolische Bedeutung: Die Banshee wird oft als eine Art Schutzgeist oder Vorbote angesehen, der mit bestimmten alten irischen Familien verbunden ist. Ihr Wehklagen wird nicht unbedingt als böses Omen, sondern eher als eine Warnung oder Ankündigung betrachtet.
Ursprünge und Entwicklung: Ursprünglich könnte die Figur der Banshee aus der Rolle der „Keening Woman“ („caoineadh“ auf Irisch) entstanden sein, einer Frau, die traditionell bei irischen Beerdigungen Klagelieder sang. Über die Zeit entwickelte sich diese Figur in der Folklore zu einem übernatürlichen Wesen.
Darstellung in der Popkultur: In der modernen Popkultur ist die Banshee in vielen Formen vertreten, von Horrorfilmen bis zu Fantasy-Literatur. Oft wird sie dabei dramatischer und schreckenerregender dargestellt, als in ihren traditionellen irischen Ursprüngen.
Die Banshee bleibt eine faszinierende Figur in der keltischen Mythologie, ein Symbol für Trauer und Tod, aber auch für tiefe Verbundenheit mit Familie und Vorfahren.